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Reiseteilnehmer: | Eine Reisegruppe aus Mitgliedern des MMB "Mobil mit Behinderung e.V.", ein Verein, der versucht auf die Lebenssituation mobilitätsbehinderter Menschen aufmerksam zu machen. | |
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Frau Christina Schenk hat mir über den Wochenendaufenthalt einen netten Reisebericht übermittelt. Herzlichen Dank dafür!
Reisebericht von Frau Christina Schenk; Reisetermin war Anfang April 2002 Rolli-Net(t) Treffen in Uder / Thüringen Nach ein paar Vorplanungen stand es fest – Leute aus dem Rolli-Net(t) treffen sich vom 05.04. – 07.04.02 in Uder. Unser Ziel war die Bildungs- und Freizeitstätte Eichsfeld. Sie war prima ausgeschildert. Das Gelände gefiel uns gleich auf Anhieb. Die Stätte liegt auf einem Hügel mit wunderschönem Blick ins Tal / Dorf. Alles ist sehr sauber und gepflegt. Die zu beziehenden Bungalows stehen auf einem terrassierten Gelände, dazwischen befinden sich für Kinder immer wieder kleine Spielplätze verteilt. Ferner gibt es einen Lagerfeuerplatz, den wir auf Grund der Jahreszeit noch nicht nutzen konnten. Eine Boccia- und Kegelbahn ist ebenfalls vorhanden. Es gibt ein Haupthaus mit einem sehr angenehmen Speiseraum und Aufenthaltsräumen. Bis zum Schlafengehen waren auch alle Teilnehmer angereist und es zeichnete sich ab, dass wir eine fröhliche Truppe werden sollten. „Alt“ wurden wir diesen Abend nicht mehr, hinter uns lag für den Einen oder Anderen schließlich schon eine längere Anfahrt. Über das gut ausgeleuchtete Gelände begaben wir uns also zu unseren Bungalows und Betten. Ein wenig anstrengend ist es dort sicherlich für z.B. Aktiv-Rollstuhlfahrer oder auch Personen mit Geh - Handicap. Als Organisatoren waren wir glücklich, dass sich die Bildungsstätte wirklich auf unsere Voraussetzungen eingestellt hatte. Ein Jeder kam zurecht. Vom unterfahrbaren Bett bis zum verstellbaren Waschbecken und Duschsitz war an alles gedacht worden. Und ein Betthupferl gab es auch noch. Die vorhande Teeküche pro Bungalow brauchten wir nicht, aber trotzdem eine gute Idee! Wir wurden durch die Sonne geweckt, manch einer wohl auch durch den Wecker, die uns dann für das doch sooo frühe Aufstehen entschädigte. Denn Frühstück gab es von 8 – 9 Uhr. Ein herrlicher Duft von frischen Brötchen, Kaffee, Eiern und anderen leckeren Dingen „wehte“ uns entgegen. Überhaupt war das Essen ausgezeichnet und Nachschlag gab es bei Bedarf auch. Manch einer sagte: „Länger darf ich hier nicht bleiben... sonst kann ich nach Hause kugeln". Im Anschluss trafen wir uns im Aufenthaltsraum und weitere Tagesgäste aus dem Rolli-Net(t) reisten an.... Da der Wind doch recht heftig war, entschlossen wir uns, nicht wie geplant zur Greifvogelflugshow zu fahren, sondern es uns bei Kaffe und Kuchen dort gemütlich zu machen. Der Abend wurde dann recht lustig. Langeweile kam das Wochenende nicht auf, es gab genügend Gesprächsthemen. Anhand einer großen Deutschlandkarte – gespickt mit Stecknadeln und Zetteln - konnten wir sehen, wie weit gestreut die anwesenden Rolli-NettlerInnen wohnen. Glück hatten wir wie gesagt mit dem Wetter, denn wir kamen nicht in die Verlegenheit im Regen zu den verschiedenen Räumlichkeiten fahren / gehen zu müssen. Aber das hätten wir wohl auch überstanden, schließlich ist niemand aus Zucker! Unser Urteil: Mobil mit Behinderung |