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Von Sinzheim nach Oslo und zurück

Eine Fahrt mit dem Kreuzfahrtschiff "AIDAblu"

Frau Anja Korsinek hat mir über Ihre Reise, die sie von Sinzheim über Berlin und Kiel nach Oslo und Kopenhagen und zurück führte, einen netten Reisebericht mit Bildern übermittelt. Vielen Herzlichen Dank dafür!

Reisetermin: 03. - 12. Mai 2005

Reisebericht wurde in Original übernommen
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Hallo Herr Dütsch,

ich bin’s mal wieder. Also wir waren jetzt mal den Ferienhof Maaß testen (www.ferienhofmaass.de) - ist echter Urlaub auf dem Bauernhof. Wer sich noch ganz gut betun kann, für den ist es was. Im Bad gibt’s keine Haltegriffe, aber dennoch gibt es Vorteile wie unterfahrbares Waschbecken, geräumige Duschkabine, zwar niedrige Toilette aber man kann an sie ran fahren, geräumige Zimmer die man auch mit E-Rolli befahren kann. Uns hat’s trotzdem ganz prima gefallen. Bei Frau Maaß gibt’s gleich am Anfang ein Gastgeschenk. Eine 10er Packung frische Eier und ein Gläschen Gelee.... lecker!

So und hier nun unser Reisebericht was wir vom 03. - 12.05.05 erlebt haben. Viel Spaß beim Lesen...

Berlin

Berlin war der erste Punkt unserer Reise. Das Motel www.motelone.de Dreilinden in Berlin-Kleinmachnow war schon toll. Ein behindertenfreundliches Zimmer mit Klimaanlage und klasse WC/Bad (siehe Bilder). Ebenerdig zu erreichen, Parken hinterm Haus und dann ohne
Stufen ins Zimmer. Das Frühstücksbüffet war zwar klein aber 1000 x besser als das in der WBK. Wobei man da ja nicht viel machen muss.

Nachdem wir eingecheckt hatten, sind wir erst Mal nach Potsdam. Da hat Papa Verwandte und die besuchten wir als erstes. Danach fuhren wir Richtung Sansaucci und dann noch mal kurz nach Berlin rein. Schließlich war es dann Abend und unser Magen meldete sich. Aber find mal ne Currywurst-Bude. Letztendlich sind wir bei einem Chinaimbiss gelandet und aßen China-Pfanne: der Tipp des Tages.

Motel Motelone Dreilinden in Berlin-Kleinmachnow

Tag 2 in Berlin: Nach dem Frühstück ging’s los. Als erstes fuhren wir Richtung Messeturm (Berlin-West) und dann auf der Straße Unter den Linden. An der Goldelse vorbei Richtung Alex – Ostberlin. Nach einer erfolgreichen Parkplatzsuche ging’s Richtung Fernsehturm. Wir voller Erwartung über den Alex marschiert und an einer Treppe gescheitert. Gleich war eine Passantin zur Stelle die mit anpackte und schwups waren wir unten.

Weiter ging’s Richtung Weltzeituhr und dann durch den Bahnhofsterminal-Alexanderplatz zum Fernsehturm... nur Schreck lass nach: Keine Chance als Rolli rauf zu fahren. Es ist verboten, genauso wie Kinderwagen on top...
Na ja egal. Dann wollte Anja ein echte Currywurst essen und wo sind wir gelandet? Bei einem Dönerfritzen der auch Currywust machte. Na ja die Welt war’s nicht. Aber ich hab eine gegessen. Nachdem wir mal eben am Roten Rathaus vorbei sind, ging’s wieder zum Auto und dann suchten wir den Potsdamer Platz, wollten wir ja abends in die BlueManGroup...

Nachdem wir dran vorbei gefahren waren, machten wir eine kleine private Stadtrundfahrt. Vorbei am Bundestag und –rat, an den Botschaften und KdW. Dann ging’s mal wieder in ein Parkhaus am Potsdamer Platz und dann machten wir uns auf die Suche nach dem Sony Center, das war ja gar nicht zu übersehen - ein Wahnsinnsbau! Und dann suchten wir den Eingang zur Show. Dieser war gleich gefunden. Da wir noch ein wenig Zeit hatten ging’s ins Shoppingcenter nebenan um Zeit abwarten.

Fernsehturm

BlueManGroup zu beschreiben und was alles in der Show passiert geht nicht, man muss es gesehen haben. Wir waren alle begeistert, auch Papa, der anfangs skeptisch war.

Kiel

Tag 3: Abreise aus Berlin und weiter ging’s nach Warnau in die Nähe von Kiel, genau genommen 16 km von Kiel entfernt. Die Ferienwohnung www.ferienhofmaass.de nannte sich Gänsestall. Schön groß und gemütlich. Auf Wunsch auch mit Frühstück. Direkt auf dem Bauernhof. Platz für 4 Personen (siehe Bilder und Kurzbeschreibung am Anfang meines Reiseberichtes)

Ferienwohnung "Gänsestall"

Nach dem dortigen Einchecken und Abladen des Gepäcks ging’s auf Erkundungstour. Wohin zu erst...? Als erstes nach Preetz: Schöne Stadt so mit Kopfsteinpflaster und Bächlein durch die Stadt.... Da zum Männertag irgendwie nichts los war, fuhren wir weiter nach Plön. Da gibt’s Behindertenparkplätze gleich im Ortszentrum. Nur kühl war’s irgendwie. Aber die Sonne schien. Kurzer Rundgang und dann ging’s auch schon wieder weiter Richtung Unterkunft. Aber vorher wollten wir noch unseren Magen beruhigen. In einem Landgasthof fanden wir dann auch was, der war sogar rollifreundlich.

Am nächsten Tag fuhren wir dann erst mal nach Kiel wollten die Aida-Anlegestelle suchen, fanden sie aber nicht da wir an der falschen Stelle suchten... Weiter ging’s dann nach Kappeln, dort waren gerade Heringstage. Voll Aktion und Fischbrötchen. Wir kauften uns einen geräucherten Aal und bisschen Frischgebackenes und dann ging’s wieder nach Hause, nein, natürlich nur bis Warnau.

Tags darauf machten wir dann Kiel unsicher. War auch gut so, denn das Wetter machte nicht so mit. So suchten wir mit Thomas Navigationssystem dann die richtige Anlegestelle und fuhren noch ein wenig an der Küste entlang. Anschließend ging’s dann in den Sophienhof, das ist das Shoppingcenter in Kiel, gleich am Hauptbahnhof und an den Fähren

Am Sonntag war’s dann so weit, wir sollten auf die AIDAblu. Aber da war das an Bord kommen erst auf 16 Uhr angesagt. Was tun? Das Wetter wollte immer noch nicht, wo es doch bis vorgestern so schön gehalten hat.... naja. Da wir noch Zeit hatten fuhren wir, da wir ja schon mal in der Gegend sind zum Marine-Ehrenmal nach Laboe. Dort brauchten wir nicht auszusteigen, da es einfach nur nass war, na gut.

So fuhren wir dann wieder zurück nach Kiel. Und auf einmal was war das? Die Sonne kam raus! So fuhren wir noch mal runter zum Yachthafen und gingen noch mal unsere Unterlagen durch und holten das raus was wir alles griffbereit haben sollten wenn wir an Bord gingen. Als es dann so gegen 15 Uhr war ging’s Richtung Hafen. Sofort wurden wir eingewiesen. Dann Auto abgegeben und das Gepäck. Unsere Koffer sollten wir erst auf der Aida vor der Kabine wieder sehen.

AIDAblu

Anschließend fuhren wir mit unseren Rollis und meinen Eltern zum Terminal um uns einzuchecken. Prompt wurden wir von einer freundlichen Aida-Crew-Dame abgefasst und an den Wartenden Massen vorbei geschleust. Genauso fix waren wir an Bord des Schiffes. Nach einer kurzen Begehung der Kabine, auch wieder spitze behindertengerecht, machten wir erst mal das Schiff unsicher.

Freiraum am Bett, Haltegriffe im Bad, es war prima

6 Restaurants, 1 Casino, eine Fitnesslandschaft... etc. Dann trafen wir uns zum Auslaufen. Die Sonne schien und ein Regenbogen zeigte sich, was will man mehr?

1. Tag auf See: Ein Seetag. Nach dem Frühstück wurde die Seenotrettungsübung durchgeführt und dann war Urlaub angesagt. Am Abend legten wir in Oslo an.

Oslo

2. Tag auf Aida: Wir machten Oslo unsicher. Die Sonne schien und wir waren schon mitten in der City. Wir waren am Palast und flanierten in der City. Dann waren wir noch im Souvenirshop um uns Andenken (Elche, Postkarten und Trolle) zu holen und um 14.30 Uhr ging’s wieder aufs Schiff.

Holmenkollen-Sprungschanze mitten in der Stadt (mit Klick vergrößern)

Kopenhagen

3. Tag: Kopenhagen. Kaum aus dem Hafengelände draußen machten wir schon Bekanntschaft mit dem ersten Treppenlift, wie behindertenfreundlich. Weiter ging’s dann zur kleinen Meerjungfrau. Die Arme, muss da sitzen bei Sonne und Regen. Auf Amalienburg waren wir auch, nur die Königing schaute nicht raus.

In Neyhaven waren wir auch und haben uns die bunten Häuser angeschaut. Ein dänisches Eis ist auch abgefallen, lecker war’s. Und dann ging’ wieder zurück aufs Schiff. Der letzte Abend auf der AIDAblu. Am nächsten Morgen waren wir schon wieder in Kiel und wir gingen von Bord, holten unser Gepäck ab und dann ging’s Richtung Heimat.

Kleine Meerjungfrau (mit Klick vergrößern)

Manöverkritik...

Abschließend ist zu sagen, wer auf die Aida geht der sollte sich jemanden zum Schieben mitnehmen, denn sonst kommt man bald nicht vorwärts bei dem Teppich überall. Für Läufer: Achtung vor Stolperfallen im Teppich. Den AIDA-Auslaufsong gibt es nicht mehr. Kein „sail away“ (orinoko flow von enya) sondern irgend was anderes, und einen neuen Klubtanz gibt’s auch, den kann nur noch keiner.

Die Aura (auch ein Kreuzfahrtschiff) war behindertenfreundlicher (so meine Meinung). Nicht so viele Schrägen um z.B. auf die Reeling zu kommen, mehr elektrisch öffnende Türen... Wir hatten den Eindruck bei den vielen Leuten, dass die Crew keinen Plan hatte, irgendwie unorganisiert, z.B. beim Tellerabräumen und Nachfüllen von Speisen.

Ansonsten war das Personal immer zur Stelle und packte mit an wenn es darum ging uns von Bord zu schieben bzw. wieder drauf zu bringen. Sonst war es spitze und wie immer viel zu schnell vorbei - aber so ist das ja immer....

Tschüss bis zum nächsten Urlaub...


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