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Casa Floral auf Madeira

Reisetagebuch eines Bekannten (selbst gehbehindert) von Familie Legenstein.
Reisetermin war April 2006

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1. Tag: 3. April 2006

10.00 Uhr: Direktflug von Graz nach Madeira mit LAUDA AIR.
Flugroute: Graz – Klagenfurt – Bozen – Mailand – Cote d´ Azur, Nizza, Marseille – Barcelona – Madrid – Ibiza – Lissabon – Madeira.
Frühstück in der Maschine: Käsetoast, Mohnsemmel mit Butter, Joghurt mit Ananas und Melonen. Der Wortschatz der Stewardessen erweitert sich ständig: „ Kaffee? Kaffee bitte? Kaffee für Sie? Eine Tasse Kaffee? Entschuldigung, Kaffee?“

Stürmische Landung um 13: 42 Uhr. Ein Mitarbeiter von Mauricios Taxiunternehmen bringt uns nach Canico de Baixo, in die behindertengerechte Wohnung mit wunderschönen weißen Rattanmöbeln. Während die anderen Einkaufen gehen, tratschen Josef und ich mit Tante Cilli und leben uns ein.

Ende des ersten Tages war ein Abendessen im Ristaurante Atlantis am Lido Galomar. Ein Felsen der Steilküste wurde hier direkt ins Haus integriert. Unsere Speisen: Pikanter Tintenfischeintopf (Romana), Pikanter Fischeintopf (Hertha), Schweinskarree und Maracujasoufflé (Maria), Goldbrasse und Pommes mit Oregano (Josef), Frittierte Krabbenfinger und Tintenfisch (Mutti), Knoblauchbrot mit Oliven (ich).

2. Tag: 4. April 2006

Frühstück : Buttertoast und Kaffee. Anschließend Spaziergang zum Aussichtspunkt. Das eisblaue Meer hat sanfte Schaumkrönchen und ist nicht mehr so windgepeitscht wie gestern. Der Strand von Reis Magos ist sehr natürlich und besteht aus „Nockerln“, die das Meer langsam aber sicher auswaschen und verformen wird. Jetzt sind wir an einem Strandabschnitt angekommen, wo das Meer vom zweiten Aussichtspunkt aus zu sehen ist, wie es die zerklüftete Steilküste umtost. Dieser Teil des Strandes sieht so aus wie man ihn aus Rosamunde Pilcher-Filmen kennt.

Hertha wandert mit mir den langen Steg entlang. Wir sehen einige Leute, die sich für Tauchgänge vorbereiten, Frauen mit Bikini aber ohne Bikinifigur und einen Schwimmer. Im Strandcafé Praia dos Reis Magos trinken wir Sumo de Maca = Apfelsaft, Cafe com leite = Milchkaffee und Coral Bier.

Jetzt sitze ich gerade bei Maria, Romana, Josef und Hertha im „Möwennest“. Es ist ein geräumiges weißes Haus mit Wohn- und Schlafräumen für sechs Personen, gepolsterten Rattanmöbeln und einer sonnigen Terrasse mit Azulejo- Appliquen. Auf der Couch in Maria und Josefs Schlafzimmer mit Himmelbett habe ich Kaffee getrunken. Den Nachmittag verbrachte ich mit Romana auf der Sonnenterrasse beim Lesen eines Madeiraführers und beim Beobachten der Palmen.

Heute scheint mir, sie würden mit mir sprechen, wenn sie sich im Wind hin und her wiegen. Es ist heiß und windig. Sonnenbrand vorprogrammiert. Abends gingen wir in das Restaurant Le Buffet Quickpick. Dort kostete ich ein bisschen von Romanas gebackenem Degenfischfilet mit Bananen.

3. Tag: 5. April 2006

Frühstück war ein Brot mit Brunch und eine Blätterteigschnecke. Im gemieteten SEAT IBIZA sind wir nach Funchal gefahren. Funchal ist die Hauptstadt Madeiras. Dort haben wir in der Cathedral da Sé eine Messe besucht. Die Kathedrale ist innen weiß und hat einen mit dunklem Basalt gemauerten Turm. Die Seitenwände sind mit Seitenaltären geschmückt, die unter anderem der Madonna von Fatima und dem heiligen Antonius geweiht sind.

In einem Café vor der Kirche gab es Caffelatte. Nächste Station war der Hafen. Auf ihn blickt man, wenn man den Parque Santa Catarina durchwandert. Der Park ist groß und weitläufig mit Palmen und Blumen. Dazwischen stehen Statuen berühmter Persönlichkeiten. Ich habe die Statuen von Joao Goncalves Zarco, dem Entdecker Madeiras und Cristovao Colombo (=Kolumbus) und – nach steiler Wanderung - auch die Statue der 25-jährigen Kaiserin Elisabeth gesehen. In Bronze gegossen steht sie unweit des Hauses, das sie bei ihren Aufenthalten auf Madeira 1860 und 1893 bewohnt hat. Es ist eine rosarote Villa mit schmiedeeisernen Geländern. Heute ist sie der Sitz der madeirensischen Regierung. Die Häuser der Altstadt von Funchal sind weiß mit Basaltumrandungen.

Den Morgen verbrachten wir im Mercado dos Lavradores, der Markthalle von Funchal, zwischen Blumen, Fisch und köstlichen Früchten. Ich kostete Anona, den madeirensischen Zuckerapfel. Die Erdbeeren haben hier eine Süße, die man zu Hause im April nur mit Süßstoff und Schlag erreicht.

Cilli und Tante Cilli haben uns zum Abendessen eingeladen. In ihrem Haus mit Stilmöbeln und Teppichen aßen wir gebratenen Degenfisch und Thunfisch. Der Abend klang mit Fenchelkeksen, Obst, Knabbergebäck und Zirbenschnaps aus. Er war so vergnüglich, dass wir noch am nächsten Morgen schmunzeln mussten.

4. Tag: 6. April 2006

Heute nahm sich Cilli Zeit für uns. Ganz hervorragende Fremdenführerin, fuhr sie mit uns über die Bergstraße nach Sao Vicente. Das ist ein malerisches Bergdorf mit weißen Häusern und einer Kapelle. Sie wurde zum Schutz vor Seeräubern in den Felsen gebaut und ist dem hl. Vinzenz geweiht. Die Wellen die den azurblauen Atlantik aufwühlen, sind genau mein Fall.

Auf dem Weg nach Sao Vicente, in Serra da Água, haben wir eine Poncha getrunken. Das ist ein Getränk aus Honig, Zitronensaft und Zuckerrohrschnaps. Jetzt sitzen wir im Restaurant Marisqueira Pedra do Mar und alle essen Lapas (Schnecken), die auf Felsen unter Wasser wachsen.

Ich höre den Wellen zu, die Lavagestein umspülen. In Porto Moniz sind die Wellen besonders hoch und tosend. Dort haben wir Kaffee getrunken und MADEIRADREAM, einen Kuchen mit Weichseln, Äpfeln, Nüssen, Honig usw. gegessen. Ich habe bis auf zwei Bissen alles gegessen. In Porto Moniz gibt es natürliche Meeresschwimmbecken.

Von Porto Moniz aus befuhren wir die Hochebene. Dort blühen gelbe Blumen und genüsslich kauende schwarze, braune und semmelfärbige Kühe stehen am Straßenrand. Schluss des Tagesausfluges war der Leuchtturm in Punta do Pargo, am westlichsten Punkt Madeiras. Die Reise dort hin war so kurvenreich, dass Maria und Romana ständig schlecht wurde. Nach selbstgemachten Tortellini sitze ich nun in der Wohnung und schreibe das alles auf.

5. Tag: 7. April 2006

Nach dem Frühstück sind wir mit Cilli und Tante Cilli nach Monte gefahren. Dort liegt in der Basilika Nossa Senhora do Monte Kaiser Karl I. von Österreich begraben. Die Kirche hat ein schönes Chorgestühl, enge zusammenhängende Holzsessel und im Altar eine Marienstatue aus dem 16. Jahrhundert. Besonders beeindruckt hat mich der Seitenaltar mit einer Kreuzwegstation aus lebensgroßen Wachsfiguren. Jesus trägt das Kreuz und seine traurige Mutter schreitet voran.

In der angrenzenden Kapelle sieht man den schwarzen Sarkophag von Kaiser Karl. Dahinter steht ein großes Holzkreuz. Vom Verein der Kaisertreuen auf Madeira wird die Kapelle immer wieder mit frischen Blumen und brennenden Kerzen ausgestattet. Im Café Monte tranken alle Kaffee. Ich durfte von Tante Cillis Pica kosten. Das ist ein schwarzer, starker Kaffee mit Zucker. Beim Abstieg habe ich Korbschlittenfahrer gesehen. Sie warten auf Touristen, die sie von Monte nach Funchal ins Tal befördern dürfen.

Nächste Station war der Pico do Arieiro. Von dort sahen wir viele andere Berggipfel zwischen denen die Wolken hingen. Es war sehr kalt aber der Ausblick war herzerwärmend. Falls ich einen Schnupfen kriege, habe ich auch ein körperliches Madeira- Souvenir.

Nach dieser Bergtour fuhren wir weiter nach Ribeiro Frio, wo es flambiertes Würstchen und Knoblauchbrot gab. Ich habe mir eine Portion eingepackt und sie erst jetzt gegessen. Gut, aber sättigend. In der Nähe dieses Lokals, das Victors Bar heißt, liegt eine kleine Kapelle, die vier Marienstatuen mit echten Rosenkränzen in den Händen beherbergt. Ich habe dort den Engel des Herrn gebetet und ein bisschen gesungen. Aber mich hat niemand gehört.

In einer Korbflechterei am Meer – in Camacha bei der Capela de Sao Jose hat Josef eine eingeflochtene Flasche mit Maracujalikör gekauft. Beim Heimfahren sind wir uns so verfahren, dass ich so müde geworden bin, dass wir erst morgen zur Christusstatue nach Garajau fahren.

Jetzt war ich auf der Couch und habe Fado gehört. Fado ist eine ganz besondere portugiesische Musik. Die Lieder sind gesungene Erzählungen von Liebe, Leid und Sehnsucht. Eine Stimmung zwischen Melancholie und guter Laune hat mich übermannt. Jetzt bin ich wieder gut drauf und schreibe das hier auf. Das reimt sich und was sich reimt ist gut.

6. Tag: 8. April 2006

Frühstück war heute ein Frischkäsebrot mit Jaquinho und eine Tasse Kaffee. Danach fuhren Josef, Mutti, Romana, Hertha und ich nach Santa Cruz. Die dortige Kirche hat einen wuchtigen Turm, ist außen weiß mit Basaltumrandung und innen ganz mit Holz eingerichtet. Auch hier gibt es verschiedene Marienkapellen für die Wallfahrtsorte Lourdes und Fatima. Den Hauptaltar ziert ein schönes dunkles Holzkreuz mit hellem Corpus. Das Kirchenschiff ist für die morgige Palmweihe mit Palmwedeln dekoriert.

Dann spazierten wir durch das Dorf. Es ist ein friedliches Dorf und hat mir viel besser gefallen als Sao Vicente. Bei einem Schmuckgeschäft dessen Inhaberin Ana Moura heißt, habe ich mir einen silbernen Rosenkranz ausgesucht. Hertha hat ihn im Namen von Rudi bezahlt. Für Vati haben wir ein Medaillon mit dem Portrait des verstorbenen Papstes Johannes Paul II. gekauft.

Auf dem Weg zur Promenade kam ich in die Markthalle, wo es neben Fisch und Ansichtskarten auch Fatima- Madonnen gab. Ich habe mir eine ausgesucht, die das Wetter anzeigt in dem sich ihr Mantel verfärbt.

Auf der Promenade plauderten alte Männer. Sie ist mit Motiven gepflastert, die etwas mit dem Meer zu tun haben: dem Schiff mit dem Kolumbus Madeira besegelt hat, einem Schiffssteuer,…
Palmen und idyllische bunte Boote dürfen natürlich auch nicht fehlen. Sie sind vertäut und mit schwarzen Netzen vor Schlechtwetter geschützt. Wo wir geparkt haben blühen Bougainvilleen. Den Rosenkranz, den Hertha bezahlt hat, habe ich in der Auslage auf einer Porzellanmadonna entdeckt. Auch ein Porzellan - Jesus ist da.

Weiter ging es zum Miradouro Cristo Rei in Garajau bei Canico. Das Gelände dorthin ist sehr unwegsam. Der Christus steht auf einer Anhöhe über dem Meer und lächelt freundlich. Von seinem Herzen gehen Strahlen aus. Ich habe mit Josef gewartet. Mutti, Romana und Hertha sind weiter hochgestiegen und haben die Statue für mich photographiert.

Ich habe den Christus nur von hinten gesehen, aber dafür die Aussicht von einer Klippe auf halbem Weg genossen. Man blickt auf das Meer und sieht eine Nachbildung der Santa Maria, mit der Kolumbus Madeira besegelt hat, vorbeikreuzen. Heute genießen von ihr aus Touristen einen schönen Blick auf die Christusstatue…

Im Einkaufszentrum von Canico habe ich mich mit Fado-CDs von Amália Rodrigues („O melhor de Amália. Todo isto é Fado“ und „Fado da Saudade“) und Mariza Nunés („Transparente“) eingedeckt. Wir haben für unser abendliches Grillfest Degenfisch und Fleisch gekauft. Ich esse auch Basmatireis mit Bolognese-Sugo.

Jetzt sitze ich hier im „Möwennest“ und habe gerade meine Mariza–CD gehört. Es regnet und ist windig. Mutti, Maria und Josef spielen Würfelpoker. Allen ist kalt. Später mehr…

Inzwischen ist es 19:59 Uhr und es ist immer noch hell. Josef hat für uns Lachs und Degenfisch gegrillt. Dazu tranken wir eine Flasche roten „Vinho Verde“. Ich habe als Nachtisch Tiramisú-Eis gegessen.

Maria ist zur Fadosängerin mutiert. Ständig trällert sie „O fado portugues“ von Mariza. Abends bin ich mit Josef und Mutti noch ein bisschen durch Canico de Baixo spaziert. Im Appartement haben Mutti und ich bei Kerzenschein die CD „Fado da Saudade“ von Amalia gehört.

7. Tag: 9. April 2006

Heute ist Palmsonntag. Mutti, Romana und ich sind mit Cilli jun. zur Palmweihe nach Canico gefahren. Canico liegt ein Stückchen oberhalb unseres Wohnortes. Es hat in Strömen geregnet, aber in der Kirche war es trotzdem schön. Die Burschen und Mädchen sind mit ihren Palmwedeln eingezogen und haben „O nome do Padre do Filho e do spirito Santo estamos collocados aqui“ gesungen.

Es folgte wenig später das „Herr, erbarme dich unser“ = „O Senhor tem piedade de nos“. Es war sehr ergreifend. Beim Vater unser haben mir zwei Portugiesinnen die Hände gereicht. Vor mir in der Kirche saß ein lächelndes Mädchen, das aussah wie Jacinta Marto, das Seher-Kind von Fatima.
Der Friedensgruß heißt hier „A paz de Cristo“, hört sich an wie „A pasch de Crischt“. Die Kirche von Canico ist sehr klein, aber schön. An den Seitenwänden befinden sich jeweils sieben Kreuzwegbilder.

Der Altar ist ein riesengroßer Tabernakel, der aussieht, wie der Turm zu Babel auf Pieter Breughels Gemälde. Den Leib Christi „O corpo de Christo“ konnte ich nicht mehr empfangen, weil mich das Taxi, das Cilli jun. bestellte, pünktlich vor der Kirche abholte und uns ins „Möwennest“ zurück brachte. Während der Messe war es schön und beim Ein- und Aussteigen ins bzw. vom Taxi regnete es natürlich wieder.

Im „Möwennest“ angekommen, plauderte ich mit Maria und habe Obst gegessen. Josef hatte für mich den Holzofen eingeheizt. Später gab es Bratwürstel mit Mostardo, das ist feiner Senf mit Apfelessig, und als Nachtisch Tiramisù-Eis. Jetzt scheint endlich wieder die Sonne und der Wind hat schon dreimal den Sonnenschirm, unter dem ich sitze, zu Mutti rübergeweht.
Jetzt trinken Maria, Mutti und Josef gerade Kaffee.
Später mehr…

Während Maria, Romana und Hertha sich um ca. 18 Uhr auf den Weg zum Pizzaholen machten, kam Tante Cilli auf Besuch. Ich bestellte mir Thunfischsalat, welchen mir Mutti holte. Ich habe in der Zwischenzeit Tante Cilli von der Palmweihe erzählt, außerdem, wie sehr mir Madeira gefällt.

Als Cilli jun. zu uns stieß haben wir roten Vinho Verde aufgemacht und uns Kindheitserinnerungen erzählt. So z.B., wie Rudi Maria und Romana erzählt hat, der Storch, der die Kinder bringt, habe Wurstsemmel als Lieblingsspeise und daraufhin gingen Romana und Maria immer zu Omi ins Geschäft, bettelten um eine Wurstsemmel, legten sie auf die Fensterbank und Rudi hat sie dann stellvertretend für den Storch gemampft.

Tante Cilli machte noch jedem von uns ein kleines Ostergeschenk – für Maria, Romana und mich gab es Milkaherzen und für Hertha und Mutti Studentenfutter. So haben wir den letzten Abend auf Madeira verbracht. Natürlich werde ich auch vom morgigen Vormittag und vom Rückflug berichten. Mutti packt gerade unsere Koffer und ich werde vielleicht noch etwas Fernsehen oder Fado hören…

8. Tag: 10. April 2006

Nach dem Frühstück habe ich mit Mutti und Romana noch einmal ordentlich eingekauft. Ein Buch über die Blumenwelt von Madeira, eine Relief-Panoramakarte von Madeira und einen Hochglanzführer. Dann kam Tante Cilli und es wurden noch einige Fotos gemacht.

Um 12:40 Uhr brachte uns Mauricio zum Flughafen. Im Bus erklärte er uns, wie man auf Madeira zum Check-in-Schalter gelangt und wie man mit den Koffern handeln muss. Maria hat gesagt, er redet in Überschriften: „Koffer – Die Koffer müssen Sie …“; „Check in – Beim Check in müssen Sie….“

Um 15:10 Uhr sind wir von Madeira abgehoben. Zuerst Richtung Porto Santo, dann nach Porto – Madrid – Barcelona – Saint Tropez – Cote d’Azur – Mailand – Lienz – Villach – Graz.

Zu Essen gab es im Flieger Nudelauflauf, Maissalat mit rotem Paprika, Oliven und Schafkäse sowie als Nachtisch Mohnkuchen, den ich jetzt bald einmal genießen werde. Beim Flug nach Madeira hieß der Kapitän Patrick Roth, beim Rückflug Harald Kaufmann. Diesmal haben wir einen Chefsteward. Er heißt Stephan Schönfelder oder Schönfellner – Maria schläft – ich sitze beim Rückflug neben ihr und Josef.

Josef hat mich bei der Ankunft in Madeira aus dem Flugzeug getragen und beim Abflug in das Flugzeug und ich hoffe, er trägt mich in Graz auch wieder hinaus. JUHU – er macht es, und so brauche ich keine Trage!!! …-obwohl, die auf Madeira war sehr schön gepolstert…

Später wurde noch an alle Fluggäste eine Packung Happy Mix von Soletti und die übliche „Auf Wiedersehen – Lauda Air“-Schokolade verteilt.

In Österreich kamen wir in Regenwolken. Es ist ein Gefühl, als ob man mit einer Pferdekutsche Trab fährt. In der Maschine ging das Licht an und die Berge waren schneebedeckt. Die Landung bestand aus dreimal „päppeln“ – das hat mir Angst gemacht und mir ist ein „AHHHH“ entfleucht. Aber jetzt im Nachhinein gefällt es mir.

Im Flughafengebäude hat mich eine junge Frau, die Abreisende und Ankommende für die Zeitung „Grazer Bild“ interviewt abgefangen. Ich schwärmte von Madeira und der üppigen Vegetation, und machte Werbung für das rollstuhlgerechte Appartement der Legensteins. Ich bekomme ein Mail mit dem Artikel und dem Foto mit meinem „Leibträger“ und Schwager Josef, der mir ermöglicht hat, Madeira barrierefrei zu „erfahren“.

Vati und Rudi haben uns abgeholt und er, Romana, Mutti und ich haben noch bis 22 Uhr getratscht. Ich habe dann gut geschlafen und bin heute (11.4.2006) schon etwas mehr „zu Hause“, als gestern.

„Come what may, I’m comming back to stay, where the sun shines every day, at Madeira” (Eine Samba, die ich im Madeira Beer-House am Hafen von Funchal gehört habe hat diesen Text und ich muss sagen – ES STIMMT!)

Diese Woche hatte indirekt auch einen Portugiesisch-Kurs für mich zu bieten – ich habe viel gelernt und gegen Ende hin schon immer mehr verstanden – auch meine Fado-Lieder!

ENDE

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